Ich hab es mal wieder nicht geschafft, die Weihnachtspost rechtzeitig zu schreiben, sodass es dieses Jahr verspätete digitale Weihnachtsgrüße geben wird und dann im Januar auch einige von euch einen Neujahrsbrief erhalten. Einen Rundbrief mit Jahresrückblick schreibe ich Silvester und stelle ihn hier rein. Entschuldigt, dass ich da so schlecht drin bin...
Ansonsten gibt es auch einiges zu berichten: Der letzte Schultag für 2014 an der Deutschen Sprachschule war am 13. Dezember. Wegen der Schulweihnachtsfeier haben wir es kaum geschafft, Weihnachten zu besprechen und haben dann nur ganz kurz darüber gesprochen - das heißt, dass wir vermutlich in der ersten Stunde im Januar nochmal über Weihnachten reden und dann auch die schönen Texte verwenden, die ihr geschrieben habt.
Und was passiert regelmäßig, wenn ich die Aussicht auf Freizeit und Urlaub habe? Richtig, ich werde krank. Pünktlich zur letzten regulären Museumsschicht und zum letzten Jugendtreff 2014 zeigte mein Körper erste Schnupfenanzeichen und am 19. Dezember wachte ich mit Fieber auf. Zwei Tage lang ging gar nichts. Grippe in ihrer schönsten Pracht. Ab dem 21. konnte ich zumindest wieder ein bisschen Essen - zum Glück! Wir hatten nämlich den Schwiegervater samt Freundin und meine Schwägerin samt Freund zum Essen da. Wegen diversen Allergien gab es zu Dougs Enttäuschung Pute mit einer Apfel-Gemüse-Füllung statt der Brot-Wurst-Füllung, die er so liebt. Dazu Rosenkohl, Kartoffelmus, Reis mit Gemüse und Putenbratwurst und einen Tomaten-Möhren-Salat mit selbstgemachtem Zitronenkäse und Walnüssen. Zum Nachtisch: glutenfreie Kürbis-Frischkäse-Rolle. Alles super lecker und super viel - wir haben bis gestern noch Reste davon gegessen. Abgesehen natürlich vom 24. aber dazu komme ich später.
Ich hab mich zwar langsam von der Grippe erholt, aber völlig gesund bin ich noch nicht. Der Hals tut noch weh und die Nase ist noch zu und ich schlafe immer noch mehr als normal. Am 22. und 23. habe ich mehr geschlafen, als dass ich wach war. Dann war es Heiligabend und das war für uns ein großer Tag. Während Doug auf Arbeit war, habe ich noch schnell Kekse gebacken (Pfefferminzbonbonkekse, Orange-Kakao-Kardamon-Kekse, Schwarzteekekse, Schokochipskekse, Schoko-Walnuss-Kekse und Erdnuss-Schokochips-Kekse), den Weihnachtsbaum unter Clouds wachsamen Augen und Pfoten geschmückt
Das alles kam dann für 40 minuten in den Gefrierschrank, damit es schön kalt ist.
In der Zwischenzeit habe ich ein paar der Därme gewaschen. Die waren in Salz eingelegt und das musste weg und die Därme mussten auch rehydriert werden. Die waren zusammengeknotet, da war das gar nicht so leicht. Ich hab sie gewaschen und dann eine halbe Stunde lang in kaltes Wasser getan.
Aber jetzt war ja auch die Zeit um, die das Fleisch im Gefrierschrank brauchte, also began ich das Fleisch zu wolfen. Als ich mit der Schulter fast fertig war, kam Doug nach Hause (der war nach der Arbeit noch kurz Einkaufen gegangen) und übernahm und wolfte den Rest vom Fleisch und den Speck.
Ich habe daweile Eis in Eisschnee verwandelt - zum Glück ist unser Mixer stark genug dafür - und habe begonnen, die Därme mit Wasser durchzuspülen. Sobald Doug mit dem Fleischwolf fertig war, habe ich Fleisch, Fett, Gewürze und Eisschnee gemischt und das ganze noch mal für 30 min in den gefireschrank getan. Dann habe ich die Därme fertig durchgespült und in Essigwasser eingelegt.
Und jetzt war es auch schon Zeit die grobe Wurstmasse in feine Wurstmasse zu verwandeln, indem wir sie nochmal durch den Fleischwolf jagten. Das war ein Zweipersonenjob: Einer bedient den Griff, der andere stopft Fleischmasse nach und sorgt dafür, dass es auch ordentlich reinrutscht in den Fleischwolf. Inzwischen war es schon halb 6 und Joe, Taz und Will standen in der Tür. Joe übernahm meine Position am Fleischwolf, Will und Taz und ich haben die Beilagen (Kartoffelmus, Sauerkraut und Gemüsewok) vorbereitet. Dann war die erste von 3 Ladungen Fleischmasse fertig und Taz und ich begannen, die Masse in die Därme zu spritzen. Mit einer Teigspritze. Die war viel zu kurz, um den gesamten Darm zu befüllen. Unsere Notlösung: Würstchen einzeln abfüllen und zuknoten statt zudrehen. Hat gut funktioniert. Die Fleischmasse fasste sich aber eklig an. Will hat sich weiter ums Gemüse gekümmert und dann auch Bilder gemacht:
Und das war dann das noch rohe Ergebnis:
Doug hat dann eine Zweipfannentechnik verwendet: Pfanne 1 (vorn) zum Vorbrühen und Pfanne 2 (hinten) zum Anbraten. (Die Beilagen standen daweile im Ofen warm.)
Und dann gab es unser Heiligabendessen:
Mit etwa 20 - 25 selbstgemachten kleinen Würstchen (die meisten waren etwa 10 cm lang, denke ich):
Und das war nach dem Essen übrig:
Alle waren sich einig: Superlecker (und für mich fast wie in der Oberlausitz, nur weniger dicht gestopft), aber viel Arbeit. Wir haben den Abend mit Kartenspielen ausklingen lassen.
Am 25. gab es dann bei uns Geschenke! Super viel und wir bedanken uns ganz herzlich für alles!
Liebe Grüße und einen guten Start in das neue Jahr!
Eure Juliane und Doug
No comments:
Post a Comment