Sunday, October 21, 2018

Hallihallo Ihr Lieben,
Bei Kyles Oma waren wir dann doch nicht, weil wir beide an dem Morgen richtig krank waren. Ich hab dann Dienstag udn Mittwoch kürzer gearbeitet, um gesund zu werden (hat nicht ganz geklappt, den Husten hab ich immer noch) und dann sind Kyle und Jen nach BC gefahren, also war ich mit Hilfe der Großeltern von Donnerstag bis Dienstag früh für die Kinder zuständig. Was bedeutet, dass ich einen Extra-arbeitstag am Sonntag eingelegt habe. Dazu meine Deutschschüler und die Samstagsschule und die letzten 2 Wochen waren richtig voll. Besonders weil auch ein Tierarztbesuch anstand.

An dem Mittwoch nach Thanksgiving hatte Sansa ihr Halsband verloren, also haben wir ihr ein neues gekauft und diese Woche Mittwoch habe ich mir beim Tierarzt (Jahresgesundheitscheckup und Impfungen) eine neue Tollwutmarke geben lassen. Ich habs an Sansas Halsband gemacht und sie rausgelassen. Sie kam abends heim ohne Halsband und ohne Tollwutmarke, also darf sie grad nur mit Leine raus, bis wir ein neues Halsband und eine neue Tollwutmarke haben. Diesmal wollen wir eins mit GPS kaufen, damit wir es wiederfinden. Aber ohne will ich (und Kyle stimmt mir da zu) sie nicht rauslassen, einfach weil sie in letzter Zeit öfters in Kämpfe gerät und ich nicht will dass jemand denkt, sie ist eine verwilderte Katze. Sie hat Kratzer auf der Nase und letzten Samstag hatte sie eine eher unglückliche Begegnung mit dem Stinktier im Garten. Ich sage euch, tagelang das riechen, auch nachdem wir sie gebadet haben, ist ziemlich nervig. Ihr Gesicht stinkt auch immer noch, weil wir nicht zu nahe an ihre Augen wollten, mit dem Zeug, dass wir fürs Waschen gemacht haben (Natron, Peroxid und Spülmittel).


Seit Montag hat Kyle eine neue Stelle bei einer kleinen Firma, die auch Granitarbeitsflächen macht. Sein neuer Chef hatte ursprünglich für Cava (Kyles alte Stelle) gearbeitet und sich dann selbstständig gemacht, weil er ähnliche Probleme wie Kyle bei Cava hatte. Kyle sagt, die Werkstatt in der neuen Firma ist viel sauberer und auch moderner. Er arbeitet dort jeden Tag bis 17 Uhr und fängt entweder um 7 oder um 9 Uhr an, je nachdem wie viele Aufträge es gibt. Über Weihnachten wird er dann eine Woche frei haben.

Ich habe auf Arbeit bei der Nannystelle eine Gehaltserhöhung bekommen, und Doug will mir den Unterhalt ab jetzt monatlich anstatt vierteljährlich bezahlen. Meine Online-Schülerin ist sehr engagiert und supernett. Meine andere Schülerin war auch nett beim ersten Treffen, gestern hat sie mich aber versetzt und ist einfach nicht erschienen und bisher konnte ich sie auch noch nicht erreichen. An der Schule haben wir gestern gehört, dass die neue Direktorin die Kommunikation zwischen dem Elternbeirat und uns Lehrern verbieten will und die Stelle auch nur als Karrieresprungbrett verwenden will. Nervig, frustrierend und ein bisschen sorgenmachend.

Wir hatten ein paar wunderschöne Herbsttage und dann hatten wir vor ein paar Tagen die ersten Schneeflocken (nichts liegengeblieben) und jetzt ist es kalt und regnerisch.


Nächsten Mittwoch habe ich meine Magenspiegelung. Donnerstag Therapie, Freitag ist PD Day (Fortbildungstag) an Connors Schule, also habe ich Connor den ganzen Tag. Samstag habe ich PD Day an der Deutschen Schule - da gibts für uns 3 Stunden Lehrerversammlung. Danach bin ich mit Ute zum Mittagessen bei einer Kollegin, Susi, eingeladen. Sonntag wollen wir eventuell Kyles Oma besuchen, wenn mein Husten bis dahin weg ist.

Liebe Grüße
Juliane

Sunday, October 7, 2018

Hallihallo Ihr Lieben,
Es ist Erntedanksonntag in Kanada und das heißt dass ich nicht nur gestern frei hatte, sondern auch morgen. Es ist eine dringend nötige Pause und so habe ich gestern kaum etwas gemacht und werde wohl auch heute nicht viel schaffen. Morgen fahren wir zu Kyles Oma zum Familienessen und eventuell wollen wir auch bissel wandern gehen, aber das hängt vom Wetter ab und wie es Kyle geht. Der ist nämlich krank.

Der Spezialist hat mir einen Termin für eine Magenspiegelung gegeben. Er will sicher gehen, dass ich kein Magengeschwür habe. Dann soll ich noch einmal einen Ultraschall machen, diesmal im Krankenhaus, "weil die da besser sind". Ende November habe ich dann den nächsten Termin beim Spezialisten und dann kriege ich hoffentlich einen Operationstermin. Der Arzt meinte, wahrscheinlich ist es tatsächlich ein Problem mit der Gallenblase, und die muss dann halt raus. Mir geht es meistens relativ gut, wenn ich mich an meine Ernährungseinschränkungen halte, aber in der letzten Woche waren Übelkeit und Schmerzen dann doch ziemlich schlimm. Stress ist halt nicht das beste...

Stress gabs gleich aus mehreren Richtungen: Zum Einen haben wir eigentlich an der Deutschen Schule nicht genug Schüler um alle Lehrer zu behalten, aber glücklicherweise haben wir erstmal die Erlaubnis bekommen, alles so zu lassen, wie bisher. Trotzdem, es war ein bisschen nervenaufreibend, auf die entsprechende Email zu warten. Und auch frustrierend, besonders weil ich letztes Wochenende den ganzen Samstagnachmittag auf Weiterbildung war und mit Rollenspieltag am Sonntag hatte ich da gar keine Zeit für mich zum Entspannen. Gleichzeitig war Kyle zuhause. Er hatte am Freitag davor quasi gekündigt (inoffiziell). Er war Mittwoch bei einem Vorstellungsgespräch bei einem Konkurrenzunternehmen, aber da gabs noch keine Rückmeldung. Ja, er mag/mochte seine Arbeit, aber in den letzten Wochen hat er 2mal einen ungedeckten Scheck als Gehalt bekommen und dann gab es Gesundheits- und Sicherheitsbedenken, die er als Verantwortlicher zum Chef gebracht hat, die aber ignoriert wurden. Nachdem ihm der Chef gesagt hat, dass alles so bleibt wie es ist und die Sekretärin in angeschrien hat, er solle doch einfach "den Wisch" unterschreiben und den Mund über die Regelverstösse halten, hatte Kyle die Nase voll. Sein Supervisor Josh hat ihm das Interview besorgt (und war selber kurz davor zu kündigen) und wir warten halt auf Antwort. Wenn Kyle bis Dienstag noch nichts gehört hat, will er sich auch an anderen Stellen bewerben. Dazu kam, dass Connor in der Schule gemein zu anderen Kindern war und deshalb ein bisschen mit der Lehrerin aneinander geraten ist. Und ich habe eine neue Deutschlernende (über Internet) und kriege ab nächster Woche eine zweite. Ziemlich voll alles.

 Connor hat ein Klavierstückchen geschrieben - inzwischen haben wir es auf Papier übertragen.

 Ich habe ein veganes gegrilltes "Käse"-brot gemacht. Es hat nach dem Senf und dem Basilikum geschmeckt, den ich draufgemacht habe, aber der "Käse" selber hat nach gar nichts oder essbaren Leim geschmeckt. War ekelhaft... :(

 Connor hat eine tolle Murmelbahn gebaut. Und die funktioniert so:

Ansonsten gab es nichts zu erzählen. Wir essen jetzt erstmal Frühstück.
Liebe Grüße
Juliane

Wednesday, September 19, 2018

Hallo Ihr Lieben,
der Sommer neigt sich dem Ende entgegen. Die Schule hat wieder begonnen und irgendwie komme ich erst jetzt dazu, wieder zu schreiben. Der Juli war ziemlich stressig, auch wenn ich nur jede zweite Woche voll gearbeitet habe. Ich halte halt kaum Tage frei und hatte Urlaub bitter nötig und Urlaub gabs erst Ende August... Nächste Woche habe ich endlich den Termin beim Spezialisten und inzwischen habe ich die Testergebnisse von dem Test Ende August: es ist nicht dieses Bakterium H. pylori. Hoffentlich kann der Spezialist was finden.

Meinen Geburtstag haben wir im kleinen Kreis beim Grillen gefeiert. Kyle, Ben, Kevin und ich. Dazu lecker essen und Zeit im Garten. Perfekt. Pünktlich zur Feier gab es frische Gurken aus dem Garten und frische Kräuter.




Mit Connor war ich viel draußen und in einer Woche waren auch die Großeltern da und es gab Unternehmungen wie das Schmetterlingshaus in Cambridge oder ein Besuch beim Rib Fest in Kitchener.
Im August hatte ich bissel weniger Arbeit - nur Stundenweise - aber irgendwie war ich ziemlich fertig. Ich hab unheimlich viel geschlafen.
Wir haben unsere ersten Squash und eine (noch nicht ganz reife) Melone geerntet und gegessen und Kaninchen gekocht und Sansa hat sich im Nachbargarten verlaufen und fand den Ausgang nicht mehr und sie ist aufs Dach geklettert und hat sich nicht mehr runter getraut.







Und dann kam das Ende des August und Kyle und ich sind in unseren Urlaub gefahren - 4 Tage Niagara Falls (3 Nächte). Am Mittwoch ging es los, mit dem Bus. Früh um 5 aufstehen, und kurz nach 6 aus dem Haus. Erst den Bus nach Toronto, dann ein bissel rennen und den Bus nach Niagara schaffen. Gradeso. Um 11 Uhr waren wir in Niagara Falls. Unser Hotelzimmer hatten wir erst ab 15 Uhr, also sind wir samt Gepäck spazieren gegangen.


Dann Gepäck ins Hotel - eher ein Motel. Ein einfaches Zimmer, aber sehr nettes Personal.
Dann sind wir zum Bird Kingdom gegangen, eine Art Indoor-Vogelpark mit großer Halle mit freifliegenden Vögeln.





Ich hab mich da sehr glücklich gefühlt und ich durfte einen Ara halten, der dann "Hello" zu mir gesagt hat.
Dann sind wir Essen gegangen. Im Napoli. Das ist ein italienisches Restaurant, in dem wir schon mal vor 2 Jahren waren. Großartiges Essen. Laut Internet hätte es mindestens 2 Sterne, wenn es in Kanada Sterne-restaurants gäbe.
 Die Speisekarte hatte nur 2 Seiten.

 Die Vorspeise: Wurst und Käse, dazu in Rote Beete getunkter Fenchel, Sauer eingelegter Rosmarin-Blumenkohl, eingelegte Pilze, Pfirsich-Chutney und eingelegte Zucchini. Dazu selbstgebackenes Brot.
 Unsere Hauptspeise: Pilzpizza und Brie-Birnen-Pizza. Zum Teilen und wir haben die Hälfte davon mit heim genommen, damit noch der Nachtisch reinpasst.
 Ich hatte Basilikum-Panna Cotta mit Steinobst und Biscotti.
Kyle hatte Tiramisu. Insgesamt war es teurer als wir uns sonst leisten, aber nicht so teuer wie wir erwartet hatten. Und als wir gegangen sind, haben wir festgestellt, dass unsere Entscheidung, direkt zum Öffnen des Restaurants da zu sein, richtig war: Es gab nämlich eine Warteschlange an der Tür.

Am nächsten Morgen war mir ziemlich schlecht, also beschlossen wir erst wandern zu gehen und danach Frühstück zu machen. Früh um 7 waren wir ziemlich allein an den Fällen und dann sind wir Richtung Schmetterlingshaus gewandert. Dort haben wir den Whirlpool-wanderweg gefunden und sind dann unten am Wasser auf einem tollen Weg langgewandert (und manchmal geklettert). Das Wetter war perfekt und wir beide haben uns sehr wohl dort in der Natur gefühlt. Wir wollen das Wandern definitiv wiederholen. Das Schmetterlingshaus war auch schön und dann sind wir wieder zurückgewandert. Insgesamt waren es mehr als 20 km an dem Tag - nicht schlecht, für uns Ungeübte.

























































Zurück im Hotel haben wir uns einen Verwöhnabend mit Bad und Fußmassagen gegönnt.
Am nächsten Tag sind wir nochmal zu den Fällen gegangen und sind durch den touristischen Teil von Niagara gestromert. Wir haben Falafel gegessen und uns einen schönen entspannten Tag gemacht.

Danach sind wir nach einem gemütlichen 4. Morgen nach Hause gefahren, und da konnten wir dann ernten:


Mehr gibts jetzt erstmal nicht zu berichten. Es war ein schöner Sommer. Ich hoffe, eurer Sommer war auch schön.
Liebe Grüße
Juliane