Es hat eine Weile gedauert, bis ich Zeit und innere Ruhe gefunden habe, wieder zu schreiben. Die Weihnachtspost ist leider immer noch nicht fertig. Es waren ein paar lange und volle Wochen seit Oktober... Es hat sich nicht viel verändert, aber was sich verändert hat, beeinflusst mein Leben enorm.
Was ist also passiert, seit ich zuletzt geschrieben habe?
Connor war bei mir zuhause zu Besuch. Die Bilder oben zeigen das deutlich :) Ich fühle mich bei den Tinnings mehr und mehr als Teil der Familie und freue mich jeden Tag auf die Arbeit, auch wenn Connor manchmal anstrengend sein kann.
Beim Fest in der Bibliothek für die Ehrenamtlichen stellte sich heraus, dass ich schon 5 Jahre lang dort aushelfe und auch wenn ich das leckere Essen (oben) nicht richtig genießen konnte, habe ich den Abend sehr genossen.
Ende Oktober wurde im Hause Tinning fleißig dekoriert: Kürbisse draußen und Magnetmuster drinnen. Zu Halloween bin ich im Tinning-Haus geblieben und habe Bonbons und Schokolade verteilt während Cameron und Connor als Astronauten mit Mama und Papa von Haus zu Haus gezogen sind.
Dann gab es die ersten Schneeflocken, die aber nicht zu viel Schnee führten und auch nicht sonderlich lange liegen blieben. Einen Mini-Schneemann haben wir trotzdem gebaut...
Auf dem Weihnachtsmarkt gab es Herrnhuter Sterne und Connor und ich haben fleißig Weihnachtsgeschenke gebastelt. Salzteig-Deko und Bilderrahmen.
Aber die große Veränderung kam Mitte Dezember. Die Magenspiegelung im Oktober war ohne Befund, aber Übelkeit und Schmerzen wurden im Laufe des Oktobers und Novembers schlimmer und im November habe ich kaum noch anderes außer Arbeit und Schlafen gemacht. Deshalb entschied der Spezialist, den Ultraschall wegzulassen und gleich die OP zur Gallenblasenentfernung anzusetzen. Am 17. Dezember hatte ich Termin, am selben Abend war ich (zwar mit Schmerzen) ohne Gallenblase wieder zu Hause.
Die Einstiche sind sehr klein und auch wenn ich die Narben klein und hart fühlen kann, ging es mir schon am nächsten Tag viel besser. Ich konnte fast gleich wieder normal essen, obwohl ich wegen der Schmerzmittel erst etwas Verstopfung hatte und mein Körper sich erst an die Abwesenheit meiner Gallenblase gewöhnen musste. Es hieß Bettruhe für mehrere Tage, aber schon nach kaum mehr als 24 Stunden brauchte ich keine Schmerzmittel mehr und meine Stimmung war supergut! Und diese Woche zuhause hat mir gut getan.
Heiligabend kamen Ben und Daryen zu Besuch und wir haben gemeinsam Zittauer Weihnachtswürstchen gemacht:
Es fing auch pünktlich zu Weihnachten an zu schneien, aber es blieb wieder nicht liegen.
Am ersten Weihnachtsfeiertag gab es bei uns eine Käseplatte - die erste in einer langen Zeit für mich. Und am 2. Weihnachtsfeiertag haben wir mit Kay und Dan Pelmeni gemacht - mit unserer neuen Pastarollmaschine.
Anfang Januar hatte ich noch bissel frei, ab dem 7. war ich wieder auf Arbeit und da ich noch nicht wieder Yoga machen durfte, folgten mehrere Spaziergänge, ab Mitte Januar dann mit Schnee:
Am 17. Januar hat mein Arzt mich wieder komplett gesund erklärt und ich merke es deutlich: Ich habe viel mehr Energie und Elan und bewege mich so viel, dass ich trotz uneingeschränktem Essen immer noch nicht wieder zunehme.
Vor einer reichlichen Woche fing dann auch der Winter richtig an, mit Schnee (immer noch weniger als normalerweise um diese Zeit) und Kälte. Minus 20 letztes Wochenende, Plusgrade am Mittwoch und jetzt wieder Minus 15.
Da ist uns glatt letzten Sonntag das Wasser im Bad eingefroren, also heißt es jetzt: Wasser aufdrehen wenn es draußen unter -15 grad sind. Sansa findet das faszinierend. Rausgehen mag sie im Moment immer nur kurz.
Kyle und ich haben das neue Jahr mit Selbstverbesserung gestartet: Kein Nikotin mehr für Kyle und wir beide arbeiten aktiv daran, neue Gewohnheiten zu entwickeln, sei es beim Kochen, im Sozialen und in der Freizeit. Mir geht es besser als es mir jemals gegangen ist. Ich bin glücklich und voller Tatendrang und Kyle und ich nehmen neue Projekte in Angriff: die Vorbereitung eines Besuchs in Deutschland, Verbesserungen in der Wohnung und Aktivitäten miteinander, die über Kartenspiele, Rollenspielabende und gemeinsame Computerspiele hinausgehen.
Liebe Grüße aus dem kalten und schneeigen Kanada und ich wünsche euch, dass euer Jahr auch so gut startet wie unseres!
Juliane
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