Hallo Ihr Lieben,
In den letzten zwei Wochen ist vielleicht nicht wirklich viel passiert, aber es kündigen sich große Veränderungen an.
Die erste Veränderung ist das Wetter: Vor zwei Wochen hatten wir den letzten Schnee. Letztes Wochenende haben wir im Garten das Pflanzen vorbereitet (pflanzen konnten wir noch nicht, weil die Samen immer noch nicht da sind, obwohl wir die Schon vor einer Weile bestellt haben). Den bestellten Kompost haben wir wieder abbestellt, nachdem er erst in den Hinterhof vom Nachbarn 2 Häuser weiter abgestellt wurde und unsere Anrufe dann mehrere Tage lang ignoriert wurden. Wir warten immer noch darauf, dass wir unser Geld zurücküberwiesen bekommen. Aber ich habe in den letzten Tagen jeden Tag zumindest eine Stunde lang draußen im Garten Unkraut bekämpft und aufgeräumt und gestern haben wir bei über 20 °C nachmittags mit Jesse (einem Freund) im Garten mit 3 m Abstand gesessen und gequatscht. Und am Freitag war ich mit den Kindern fast den ganzen Tag draußen. In der kommenden Woche sollen wir sommerliche Temperaturen und Gewitter bekommen.
Das letzte Bild zeigt den Schaden, den der Wiesen-gartenbauer, den Jeff angestellt hat, um sich um die Wiese zu kümmern, in meinem Blumenbeet angerichtet hat. Der hat beim Sprühen nicht aufgepaast und Teile des Beets und Streifen auf der Wiese mit zu hohen Konzentrationen von Unkrautspray besprüht. Wir wollen Jeff bitten, nochmal mit der Firma zu reden und das Sprühen zumindest hinter dem Haus und in der Nähe der Blumenbeete zu unterlassen. Lustigerweise (oder frustrierenderweise - je nach Blickwinkel) hat er die Knoblauchrauke, die eigentlich vom Ontario-gesetz aus immer bekämpft werden soll, völlig in Ruhe gelassen und nicht mal in der Nähe gesprüht.
Die andere Veränderung hat mit der Schwangerschaft zu tun: meine Gartenhose passt nicht mehr und auch meine Kleider und die engeren T-shirts werden langsam zu eng. Unsere kleine Peanut wächst und gedeiht und auch wenn ich immer noch manchmal bissel Verstopfung habe und es mich sehr nervt, dass ich nach einer Stunde Gartenarbeit völlig erledigt bin und eigentlich ständig schlafen könnte (nur leider nicht nachts) und dass ich eine so verstopfte Nase und Nasen- und Stirnnebenhöhlen habe, dass ich öfters Kopfschmerzen bekomme. Ich bin wirklich kein Freund des Schwangerseins, aber ich freue mich auf die Peanut und darauf, dass ich das Baby vermutlich in ein paar Wochen zumindest fühlen kann.
Die größte Veränderung ist allerdings bisher nur angekündigt und tritt erst Mitte August in Kraft: Die Tinnings haben mir am Dienstag gesagt, dass sie im August nach Kelowna in British Columbia ziehen werden und mein Vertrag damit endet. Bis Ende August werde ich noch weiter bezahlt. Danach werden wir vermutlich Mutterschaftsgeld von der Regierung beantragen und ich bleibe dann also doch ein Jahr lang zuhause. Ich werde weiter unterrichten: Privat und für die Prüfungsvorbereitung auf alle Fälle und eventuell auch für die Schulbehörde, wenn ich da nicht gezwungen werde eine Pause zu machen beziehungsweise der Unterricht überhaupt stattfindet. Für uns heißt das leider auch, dass wir doch noch nicht runterziehen können. Mit nur einem vollen Einkommen wird eine Verdopplung der Miete ein zu großes Risiko, besonders weil Daryans Einkommen im Moment eher sehr sporadisch ist und auch bei Kyles Arbeit ist noch nicht sicher, wie sich die Auftragslage in den nächsten Monaten entwickeln wird.
Immerhin bedeutet es, dass ich mich nicht so sehr stressen muss, nach der Geburt schnell auf Arbeit zurückzukehren. Und es bedeutet auch, dass ich in den beiden letzten Monaten der Schwangerschaft besser ausruhen kann und nicht noch 2 Kinder betreuen muss. Bis August arbeite ich aber bis auf vermutlich eine oder zwei Wochen im Juni Vollzeit.
Liebe Grüße und dicke Umarmungen von
Juliane, Kyle und peanut
No comments:
Post a Comment